Flevo-Krankenhaus

Almere, Niederlande

Ein schlüssiges
Konzept

Das Flevo-Krankenhaus in Almere befand sich anfänglich am Stadtrand – im Grünen. Durch das rasante Wachstum der Stadt in den 1990er Jahren wurde es bald zu klein. Um die Jahrtausendwende zeichnete sich ab, dass die Grundfläche des Krankenhauses mehr als verdoppelt werden musste, von 26.000 m² auf 63.000 m².

Traditionell

Das ursprüngliche Flevo-Krankenhaus hatte eine traditionelle Struktur: Eine breite Magistrale bildete die Hauptachse des Krankenhauses, von der verschiedene Seitenarme mit unterschiedlichen Abteilungen abgingen. Weil die Umgebung im Zuge der ambitionierten Stadtentwicklung in hohem Tempo bebaut wurde, war der Platz für die Erweiterung des Krankenhauses sehr begrenzt. Der Wandel der Stadt bestimmte so auch den Wandel des Krankenhauses.

Die Lösung: ein Ring

Letztendlich fanden wir eine verblüffend einfache, aber äußerst effiziente Lösung – die Erweiterung des Krankenhauses in Form eines Rings um das Bestandsgebäude. Dadurch entstand eine Karree-Struktur mit verschiedenen Blöcken. Die etablierten logistischen Prozesse konnten beibehalten werden, da die ursprüngliche Struktur mit der zentralen Achse bestehen blieb. In den verschiedenen Blöcken entstanden geräumige Patios, sodass es auch weiterhin überall im Gebäude Tageslicht gibt. Ebenfalls ein wichtiger Aspekt: Die Laufwege für Personal, Besucher und Patienten wurden nicht länger.

Ein starkes Konzept

Die Idee, das Krankenhaus ringförmig zu erweitern, erwies sich von Anfang an als starkes Konzept. Obwohl sich die Grundfläche des Krankenhauses mehr als verdoppelte, ließ es sich auf der zur Verfügung stehende Fläche realisieren.

Aber natürlich setzen sich die demografischen und medizinischen Entwicklungen fort und das ambitionierte Krankenhaus will auch in Zukunft die beste medizinische Versorgung bieten. Inzwischen haben wir gemeinsam den OP-Komplex erneuert und erweitert und nebenan einen MRT-Raum (beides 2019 fertiggestellt) realisiert. Für diesen großen Eingriff am Herzen des Krankenhauses musste ein Patio bebaut werden.

Die Stadt Almere wächst noch immer. Um eine weitere Vergrößerung des Flevo-Krankenhauses zu ermöglichen, kann das heutige Gebäude in Zukunft um ein viertes Geschoss erweitert werden.

“Die Herausforderung lautete: Expansion inmitten der rasanten Urbanisierung. Doch ich wage zu behaupten, dass wir eine sehr überzeugende Lösung gefunden haben.”

Koen Arts
Geschäftsführer/Architekt

“Die Herausforderung lautete: Expansion inmitten der rasanten Urbanisierung. Doch ich wage zu behaupten, dass wir eine sehr überzeugende Lösung gefunden haben.”

Projektdaten

Ort
Almere, Niederlande
Raumprogramm
Erweiterung allgemeines Krankenhaus
Grundfläche
36.900 m² BGF
Planungszeitraum
2004 – 2010
Status
Realisiert
Auftraggeber
Flevo-Krankenhaus
Nutzer
Flevo-Krankenhaus
Mitarbeiter
Koen Arts, Hans Beekhoven, Frank Pörtzgen, Hans Beekhoven, Sandra Dijkstra, Sil Mantel, Frans van Aken, Maurice Radstake, Gert van Rijssen, Geert Jan van de Rakt, Joris Alofs
In Zusammenarbeit mit
Royal HaskoningDHV, BM, Linssen, Dorsser Blesgraaf, Corsmit, Deerns, OKCN