Empfangsgebäude Universitätsklinikum Maastricht UMC+

Maastricht, Niederlande

Das von Holz
getragene Herzstück

Bis 2040 wird das Universitätsklinikum Maastricht UMC+ seine Immobilien in großem Umfang renovieren. Die erste, entscheidende Phase in der Immobilienstrategie ist der Neubau des Empfangsgebäudes. Das Gebäude wird aus praktischen Gründen für die Unterbringungen von Büroflächen und Personalräumen benötigt, damit die Renovierung in anderen Teilen des Bestandsgebäudes beginnen kann. Vor allem aber soll ein einladender Empfangsbereich für die Patienten, Besucher und Mitarbeiter entstehen, die das Gebäude vom Parkhaus aus betreten – etwa 70 Prozent aller Menschen, die das Krankenhaus täglich besuchen.

Empfangsgebäude, Ansicht von Süden mit dem Eingang ins Valley auf der linken Seite und die Ausfahrt ins Parkhaus auf der rechten Seite

Ein einladendes Willkommen

Das Empfangsgebäude ist das neue Herzstück des MUMC+, der Ort, an dem die Besucher und Patienten, die vom Parkhaus kommen, das Klinikum betreten. Hier gibt es angenehme Wartemöglichkeiten, Mitarbeiter, die für Auskünfte zur Verfügung stehen, Gelegenheit, einen Kaffee zu trinken oder die grüne Umgebung zu genießen. Über die neue Fußgängerbrücke gelangt man von hier zum eigentlichen Krankenhaus. Oder man besucht den Pflegeboulevard, wo verschiedene kommerziellen Pflegedienste zu finden sind.

Das Empfangsgebäude mit der Fußgängerbrücke und dem Dachgarten

Verbindungen zum Oxfordgebäude und dem Dachgarten auf dem bestehenden Parkhaus

Das Gebäude hat eine hybride Konstruktion aus einem Betonsockel und dem Tragwerk aus CLT

Das grüne Valley als Orientierungspunkt und Erholungsgebiet zwischen dem Empfangsgebäude und dem bestehenden Parkhaus

Dachgarten für Patienten und Mitarbeiter auf dem bestehenden Parkhaus

Geplante Funktionen im Gebäude

Getrennte Verkehrsströme

Das Empfangsgebäude fügt sich gut in das bestehende Gebäudeensemble des MUMC+ ein. Eine wichtige Aufgabe des Gebäudes ist es auch, die verschiedenen Verkehrsströme voneinander zu trennen, damit sich Besucher/Patienten, Mitarbeiter und Güter nirgendwo in die Quere kommen. Unser Entwurf fügt alles harmonisch zusammen, einschließlich des grünen Außenbereichs (The Valley) zwischen Parkhaus und Empfangsgebäude.

Dachgarten für Patienten und Mitarbeiter auf dem bestehenden Parkhaus

Von Holz getragen

Die Tragwerkskonstruktion besteht hauptsächlich aus Holz, sogenanntem CLT (Cross-Laminated Timber), das im Innenraum, wo immer möglich, auch sichtbar ist. Das Bauen mit CLT ist nachhaltig und sicher. Derzeit ist CLT einer der wenigen natürlichen Baustoffe, die wirklich zur Kreislaufwirtschaft der Zukunft beitragen. Die Konstruktion ist hybrid: die fünf Geschosse aus Holz ruhen auf einem Betonsockel. Die Fassade ist mit einem anderen biobased Material verkleidet: Bambus.

Das grüne Valley als Orientierungspunkt und Erholungsgebiet zwischen Empfangsgebäude und bestehendem Parkhaus

Hinauf aufs Gründach!

Das Dach des Parkhauses wird zum Großteil in einen grünen Dachgarten verwandelt – mit vielen Pflanzen und sogar Bäumen, dort wo es möglich ist. Ein schöner Ort für Patienten, ihre Besucher und das Personal. Gleichzeitig bietet der Dachgarten auch eine ansprechende Aussicht für diejenigen, die stationär in der Klinik verbleiben müssen.

Zentral gelegener Empfangsbereich mit Informationsschalter und Kaffeetheke

Attraktiv für Arbeitnehmer

Mit dem Empfangsgebäude tragen wir zu einem angenehmen Arbeitsumfeld bei. Denn Mitarbeiter, die ausgeruht und in positiver Stimmung ihrer Arbeit nachgehen, können ihre Aufgaben besser erfüllen. Eine gesundes Arbeitsumfeld macht das MUMC+ zu einem attraktiven Arbeitgeber, ein großer Vorteil, wenn man bedenkt, dass gutes Pflegepersonal rar ist. Auf den Geschossen +2 und +3 gibt es das Personalrestaurant und eine Vielzahl von Besprechungs-, Beratungs-, Arbeits- und Pausenräumen. Orte, um sich auszutauschen oder in Ruhe zu arbeiten, konzentriert in einem abgeschlossenen Bereich oder mit Sicht auf den Dachgarten oder den lebendigen Vorplatz.

Das Personalrestaurant

“Ein einladendes Willkommen, intuitive Orientierung, wohltuende Begrünung, die effiziente Trennung der Verkehrsströme und angenehmes Arbeiten – alles harmonisch miteinander vereint im neuen Herzstück des Maastricht UMC+.”

Martijn van Bentum
Partner/Architekt

“Ein einladendes Willkommen, intuitive Orientierung, wohltuende Begrünung, die effiziente Trennung der Verkehrsströme und angenehmes Arbeiten – alles harmonisch miteinander vereint im neuen Herzstück des Maastricht UMC+.”

Projektdaten

Ort
Maastricht, Niederlande
Raumprogramm
Neubau Empfangsgebäude mit Büros, Restaurant, Besprechungszentrum, Apotheke, Laboren, Verbindungsbrücke, Dach- und Innengarten
Grundfläche
13.850 m² BGF
Planungszeitraum
2021 – 2027
Status
Entwurfsphase
Auftraggeber
Maastricht UMC+
Nutzer
Maastricht UMC+
Mitarbeiter
Martijn van Bentum, Maarten de Werk, Geert Jan van de Rakt, Menno Roefs, Fadia Baabduh, Stephanie Klein Holkenborg, Mirjam Ophoff, Joris Alofs
In Zusammenarbeit mit
Huygen, Deerns, Brekelmans, MTD, Jonkers hoveniers, WSP