Amsterdam UMC Imaging Center

Amsterdam, Niederlande

Echte
Pionierarbeit

Begegnung. Kommunikation. Zusammenarbeit. Das waren die zentralen Begriffe für den Entwurf des Imaging Centers des Amsterdamer Universitätsklinikums UMC. Ein Gebäude, in dem radiologische Patientenbehandlungen, klinische Forschung und die Produktion medizinischer Isotope erstmals an einem Ort zusammengebracht werden sollten. Eine große Herausforderung, auch hinsichtlich der geforderten Kompaktheit des neuen Gebäudes im Viertel Zuidas.

Denn wie entwirft man einen Ort, der so verschiedenen Nutzergruppen Raum bietet, sich zu entfalten und wohlzufühlen? Einerseits kommen Menschen mit ernsten Gesundheitsproblemen für eine Röntgenaufnahme, eine MRT- oder CT-Aufnahme ins Imaging Center. Zum anderen muss eine große Gruppe von Wissenschaftlern dort gut und ungestört arbeiten können. Und darüber hinaus benötigen auch die Mitarbeiter der Isotop-Produktion für Krankenhäuser überall in den Niederlanden Räumlichkeiten, der ihren Bedürfnissen entsprechen.

Interaktive Plattform

Wiegerinck entwarf eine interaktive Plattform für die sehr diversen Nutzergruppen. Das erforderte intensives Suchen, Denken und Testen. Schließlich haben wir den Entwurf an den menschlichen Körper angelehnt. Anhand dieser Analogie und Entwurfsbasis konnten wir alle Ideen überprüfen.

Es gibt ein Skelett, das alles zusammenhält. Die Lunge des Gebäudes ist die große, lichtdurchflutete Halle, durch die die Patienten das Gebäude betreten und in der sie von Mitarbeitern empfangen werden. Die gesamte Haustechnik kann im übertragenen Sinne als der Blutkreislauf des Gebäudes betrachtet werden. Die Sinnesorgane des Gebäudes sind die Sinnesorgane aller Patienten, Besucher und Mitarbeiter – ihr Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit war uns wichtig.

Fassade

Routen von den Eingängen

Konzept der Inseln

Bereiche

Drei Logistikrouten

Längsschnitt

Querschnitt

Dreidimensionaler Schnitt

Bereit für die Zukunft

Die vielen verschiedenen Funktionen in einem Gebäude zusammenzubringen, war echte Pionierarbeit, weil die verschiedenen Geräte einander stark beeinflussen (elektromagnetische Strahlungen). Selbst die Position des Aufzugschachtes musste mehrmals geprüft werden, damit der fahrende Lift keinen Einfluss auf die sensiblen Magnetfelder nimmt. Eine weitere Herausforderung war es, das Gebäude in Hinblick auf die medizinische Entwicklungen der Zukunft flexibel anpassbar zu gestalten.

GMP-Räume vom Atrium aus

Eingangsbereich

Wartebereich im ersten Stock

Atrium

Wartebereich im ersten Stock

Korridor im ersten Stock

GMP-Räume

GMP-Räume

Korridor entlang der Fassade

Technikräume

Technikräume

Cyclotronbunker im Keller

“Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, die Komplexität gut zu durchdringen und die drei verschiedenen Funktionen organisch miteinander zu verbinden. Das Imaging Center ist sehr wichtig für das Amsterdamer Universitätsklinikum, für die Stadt und für die Wirtschaft. Eine Bedeutung, die größer ist als das, was man überhaupt entwerfen kann. ”

Tom Vlemingh
Partner/Architekt

“Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, die Komplexität gut zu durchdringen und die drei verschiedenen Funktionen organisch miteinander zu verbinden. Das Imaging Center ist sehr wichtig für das Amsterdamer Universitätsklinikum, für die Stadt und für die Wirtschaft. Eine Bedeutung, die größer ist als das, was man überhaupt entwerfen kann. ”

Projektdaten

Ort
Amsterdam, Niederlande
Raumprogramm
Zentrum für medizinische Bildgebung, Forschung und Herstellung von Radiopharmazeutika
Grundfläche
18.100 m² BGF
Planungszeitraum
2011 – 2019
Status
Realisiert
Auftraggeber
Amsterdam UMC
Nutzer
Amsterdam UMC, Lasercentrum VU, BV Cyclotron
Mitarbeiter
Tom Vlemingh, Hans Beekhoven, Paul Numan, Bert Muijres, Tim Loeters, Roy Pype, Frank Pörtzgen, Gert van Rijssen, Joost van Weerd, Alfons van de Berg, Joris Alofs, Frans Frederiks
In Zusammenarbeit mit
D/Dock, Studio Rublek, AT Osborne, Royal HaskoningDHV, IBS, Olivier + Partners, Peutz, Studio Hartzema
Nachhaltigkeits­label
BREEAM-NL Very Good
Award
Architectenweb-Award „Gebäude des Jahres 2020 im Bereich Gesundheitswesen”
Fotografie
William Moore / Hanne van der Woude