Die Firma MSD Biotech mit Sitz im Gewerbegebiet De Geer in Oss stellt mit biotechnologischen Verfahren Medikamente her. Bisher teilte sich das Unternehmen den Eingang zum Firmengelände mit einem anderen Unternehmen, aber möchte nun seinen Standort weiterentwickeln.
Der erste Schritt ist ein neuer, eigener Eingangsbereich, den wir gemeinsam mit Poelmans Reesink entworfen haben. Er besteht aus einem neuen Eingangsgebäude und einem Vorplatz mit Parkplätzen.
Der Entwurf strahlt Professionalität, Offenheit und eine klare Firmenidentität aus. Um alle Mitarbeiter, Besucher und Lieferanten sicher und in angenehmer Atmosphäre empfangen zu können, ist die Trennung der verschiedenen Verkehrsströme elementar. Mitarbeiter kommen mit dem Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Motorrad oder dem Auto. Und auch die Autos der Besucher und die LKWs der Lieferanten müssen Berücksichtigung finden. Durch eine klare Verkehrsführung werden die unterschiedlichen Ströme auf dem Vorplatz übersichtlich voneinander getrennt.
Das Eingangsgebäude ist viel mehr als ein reiner Empfang. Es umfasst verschiedene Funktionen an zentraler Stelle, sodass diese nicht unübersichtlich über das Firmengelände verteilt untergebracht werden müssen. Der Fahrradstellplatz für die Mitarbeiter ist beispielsweise auch Teil des Eingangsbereichs, ebenso wie Technikräume, der Security-Raum und die IT. Diese Bereiche befinden sich hinter Sicherheitsglas und sind direkt mit dem MSD-Gelände verbunden.
Der massive Sockel des Eingangsbereichs am Empfang besteht größtenteils aus Glas. Wer den hellen, transparenten Empfangsbereich betritt, fühlt sich sofort in einer professionellen und einladenden Umgebung willkommen.
Die Fassade setzt sich aus horizontalen Lagen zusammen, die durch die unterschiedliche vertikale Profilierung der weißen Stahlverkleidung einen eigenen Rhythmus erhalten. Je näher man dem Gebäude kommt, desto dynamischer wirkt das subtile, sich ständig verändernde Zusammenspiel von Licht und Schatten.
Die herausragende zweite Lage bildet ein großes Vordach, das den Empfangsbereich beschattet. So wird das Aufheizen an heißen Tagen verhindert, während die Sonne im Winter den Empfangsbereich erwärmt. Das Gebäude ist energieneutral, es hat sogar negative CO2-Emissionen. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch zwei Wärmepumpen und Solarzellen auf dem Fahrradstellplatz und dem Unterstand für Motorroller und Motorräder. Außerdem wird der Eingangsbereich vollkommen mit Strom betrieben und ist daher völlig gasfrei.