Wiegerinck und Heinle, Wischer und Partner haben beim Entwurf für die Erweiterung des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik in Nijmegen zusammengearbeitet. Das Institut ist Teil der renommierten Max-Planck-Gesellschaft. Das Gebäude, in dem Wissenschaftler die Grundlagen von Sprache in Bezug auf psychologische, soziale und biologische Aspekte erforschen, musste zum zweiten Mal erweitert werden. Zusätzliche Labore, Forschungsräume und Büros wurden benötigt und die Größe des Auditoriums sollte verdoppelt werden.
Die Erweiterung verlängert die Hauptachse des bestehenden Gebäudes, bildet aber gleichzeitig auch eine selbständige Einheit, die das Ensemble von Alt und Neu komplettiert. Überall im Gebäude bietet die Magistrale Orientierung. Selbst von allen zentral gelegenen Räumen aus – wie dem Auditorium – hat man direkte Sicht auf den umliegenden Wald. Er bildet auch eine ansprechende Umgebung für das besonders gesicherte BSL2-Labor.
Auf die gläsernen Paneele der Fassade wurde ein Baummotiv gedruckt. Je nach Lichteinfall ist entweder die bedruckte Oberfläche zu erkennen oder aber der echte Wald spiegelt sich in der Fassade. So wirkt das Gebäude auf eine subtile Arte und Weise immer wieder ein bisschen anders in der bewaldeten Umgebung.