Organon hat seinen Firmensitz traditionell in der Stadt Oss, dem „Pharma-Hotspot” der Niederlande. Aufgrund interner Entwicklungen wollte Organon sein gesamtes Büropersonal an einem Ort zusammenbringen – in zwei benachbarten, vollkommen verschiedenen Gebäuden: einem quadratischen Gebäude aus den 1950er Jahren und dem 40 Meter hohen KR-Turm aus dem Jahr 2002.
Wir haben ein gläsernes Volumen entworfen, das als einladender Eingangsbereich, aber vor allem als echtes Bindeglied zwischen den Gebäuden fungiert. Das begründet auch den Namen Agora: In der griechischen Antike war dies der zentrale Ort, an dem sich das soziale, politische und kommerzielle Leben abspielte. In dem transparenten Volumen ergeben sich Kontakte, Begegnungen und Wissensaustausch ganz selbstverständlich, mit viel Tageslicht, Bewegungsfreiheit und zusätzlichen Besprechungsräumen.
Wie verbindet man zwei Gebäude miteinander, die so unterschiedlich sind? Zum Beispiel, indem man scheinbare Nachteile, wie unterschiedliche Geschosshöhen, in einen Vorteil verwandelt. Hier gibt es keine horizontalen Verbindungen, sondern diagonal verlaufende Holztreppen, die von außen mit schwarzem Stahl verkleidet sind. Die Treppen bilden ein harmonisches Ganzes – wie ein Akrobat, der dynamisch, aber dennoch stabil zwischen zwei Gebäuden hängt. Das an sich neutrale Glasvolumen erhält so eine starke, besondere Identität.
Die oberste Treppe verbindet das dritte Geschoss des Turms mit dem zweiten Geschoss des quadratischen Gebäudes. Sie ermöglicht aber auch den Zugang zu einer breiten Tribünentreppe, die eine Ebene weiter nach unten führt. Hier kann man sich, scheinbar frei im offenen Raum hängend, in Ruhe mit Kollegen austauschen. Und es gibt auch Platz für größere Besprechungen.