Neue Ideen für die Akutversorgung. Eine Notaufnahme und ein Hausarztposten, die aus allen Nähten platzen und wenig Erweiterungsmöglichkeiten innerhalb und außerhalb des bestehenden Gebäudes. Außerdem der Wunsch, die Ambulanzstation, die Traumabteilung und das Röntgenzimmer an Ort und Stelle zu belassen. Kurzum: Ein weiterer anspruchsvoller Auftrag des Flevo-Krankenhauses, für das wir bereits einen großen Erweiterungsbau und neue OPs realisiert haben.
Um aus Alt und Neu ein stimmiges Ganzes zu machen, musste der bisherige Bereich der Notaufnahme grundlegend renoviert werden. Der neue Anbau schiebt sich aus dem Bestandsgebäude heraus. Er bildet ein organisches Ganzes mit dem Krankenhaus und hat dennoch einen ganz eigenen Charakter. Der Eingang der Notaufnahme wird dadurch akzentuiert, dass die benötigte Haustechnik bewusst auf dem Dach angebracht wird.
Die universell nutzbaren Zimmer der Notaufnahme sind in einem Karree um den zentralen Arbeitsbereich angeordnet. In der Mitte befinden sich der Teamposten (mit guter Sicht auf die Patienten) sowie die wesentlichen Funktionen der Akutversorgung. Unter dem Empfangstresen stehen komplett ausgerüstete Wagen bereit, die für die Notfallbehandlungen direkt in die Zimmer gefahren werden können. Eine Tageslichtdecke sorgt für angenehmes Licht beim Arbeiten, sowohl tagsüber als auch nachts.
Der Wartebereich der Notaufnahme geht nach der Triage fließend in die Wartezone des Hausarztpostens über. Auf diese Art gibt es immer genug Platz, ganz gleich, ob in der Notaufnahme oder beim Hausarztposten viel los ist. Und natürlich will das Flevo-Krankenhaus auch auf die nächste Pandemie gut vorbereitet sein. Im Bedarfsfall kann die Kohortenbildung innerhalb der Notaufnahme künftig schnell realisiert werden und eine Reihe von Zimmern abgetrennt werden, wodurch der Rest der Notaufnahme für andere Notfälle geöffnet bleiben kann.