Disziplinen, Fachbereiche, Forschungsteams, Spezialgebiete – getrennt voneinander können sie nicht florieren. Synergien benötigen Raum, interdisziplinären Kontakt, spontane Gespräche und unerwartete Begegnungen. Menschen und Umgebungen miteinander zu verbinden, ist etwas, das wir besonders gerne machen. Darum haben wir uns sehr gefreut über den Auftrag der Universität Wageningen, ein neues Forschungsgebäude für die Agrotechnology & Food Sciences Group (AFSG) zu entwerfen, die sich aus acht verschiedenen Lehrstühlen zusammensetzt.
Die Universität von Wageningen ist die am schnellsten wachsende Universität der Niederlande. Unser „Spielfeld” war der neue Campus, Bestandteil des Masterplans „De Borne“. Für das Gebäude stand eine begrenzte Fläche zur Verfügung und ein festes Budget, innerhalb dessen das Gebäude realisiert werden musste. Darum sind wir das Projekt mit einer klaren Vorstellung und einer konsequenten Herangehensweise angegangen.
Das neue Gebäude erhielt den Namen „Helix“, nach der Helixstruktur der DNA. Die verbindende, räumliche Helixform ist beim Betreten das Gebäudes direkt fühlbar. Es gibt vier hohe Atrien mit viel Tageslicht auf verschiedenen Niveaus, die sich um das Zentrum des Gebäudes drehen. In den Atrien befinden sich einladende Besprechungs- und Begegnungsräume, man kann dort seine Pause verbringen oder sich zwischendurch miteinander austauschen. Die angenehmen, hellen und verbindenden Räume laden dazu ein. Um die Atrien herum sind in jedem Stockwerk Labore und (Büro-)Arbeitsplätze von einem oder mehreren Fachbereichen angeordnet.