„Salon Haarwünsche” im Prinses Máxima Centrum

Ein verbindendes Element

Viele Kinder finden es schrecklich, sich ihre letzten Haare abrasieren zu lassen und möchten das lieber nicht mit ansehen. Der „Salon Haarwünsche” sollte daher vor allem ein Ort werden, in dem sich die jungen Patienten gut aufgehoben und geschützt fühlen – ein Ort, der Vertrauen weckt. Auch Eltern und Geschwister sollten zur Unterstützung mitkommen können. Der zur Verfügung stehende Platz war jedoch sehr begrenzt, die drei kleinen Räume schienen die Möglichkeiten zunächst stark einzuschränken. Wir entschieden uns darum für eine beherzte Maßnahme und integrierten ein großes Holzelement, das alle drei Zimmer miteinander verbindet – und gleichzeitig als Schrank, Stauraum und gemütliche Sitzgelegenheit dient.

Ruhe und Privatsphäre

Der Salon besteht aus drei Bereichen. Im eigentlichen Friseursalon gibt es einen Frisiertisch und einen Spiegel, der im Handumdrehen verschwindet und Platz für einen Fernseher macht, der für Ablenkung sorgt. Wenn nötig, schafft eine Schiebetür Privatsphäre. Sie ist ebenfalls Bestandteil des großen Möbelstücks. Außerdem gibt es einen Loungebereich, in dem die Kinder sich alleine oder gemeinsam mit ihren Familien ausruhen können, während das Haarteil angepasst wird. Eine Sitzecke mit einem einladenden runden Tisch, an dem die Familien für ein informelles Gespräch Platz nehmen können, macht den Salon komplett. Stolze Fotos vom eigenen Haarteil, Bilder und Dankeschön-Geschenke, die der Salon bekommen hat, schmücken die in zarten Farben gestaltete Wände. Auf einem großen Whiteboard kann jeder eine Botschaft oder reine Zeichnung hinterlassen.

Der „Salon Haarwünsche” ist trotz seines begrenzten Budgets ein warmer und vertrauenerweckender Ort mit viel Fingerspitzengefühl geworden. Die kranken Kinder und Teenager können hier ganz sie selbst sein.