Phase VII Bettenhaus Universitätsklinikum Leuven

Leuven, Belgien

Bettenhaus mit einem
Herz für die Onkologie

Zusammen mit dem neuen Gebäude für die Intensivmedizin haben wir für das Universitätsklinikum Leuven auch eine neue Infrastruktur entworfen. Sie ermöglicht einerseits wichtigen Bereichen des Klinikums ausreichende Wachstumskapazitäten und bietet andererseits einigen in die Jahre gekommenen Pflegestationen eine neue, zeitgemäße Infrastruktur. Konkret geht es um die Erweiterung des ambulanten Onkologiezentrums mit einer neuen Poliklinik, 135 tagesklinischen Plätzen, zwei zusätzlichen zwei zusätzliche Bestrahlungsräume sowie sechs neue Pflegeeinheiten mit 44 Betten, eine Isolationsstation mit 32 Betten für hämatologische Patienten und eine Einheit für Klinische Pharmakologie. Mit insgesamt dreizehn Geschossen ist Phase VII das höchste Gebäude auf dem Campus Gasthuisberg.

Der Neubau der Phase VII Bettenhaus mit der Verbindung zu Kritischen Diensten 1 auf der linken Seite

Patienten bringen sich ein

Während des Entwurfsprozesses haben wir viele Gespräche mit Mitarbeitenden, z. B. Pflegepersonal und Ärzten, geführt, um sicherzustellen, dass sie optimale und effiziente Arbeitsbedingungen in ihrer neuen Umgebung vorfinden. Auch Patienten konnten ihre Wünsche und Bedürfnisse einbringen. Denn insbesondere beim Entwurf einer onkologischen Tagesklinik ist es wichtig, zu wissen, was die Patienten beschäftigt, welche Sorgen sie haben und wie sie die Umgebung und die intensiven medizinischen Behandlungen erleben.

Fassadenaufbau

Klassische H-Form

Von oben betrachtet hat das Gebäude die Form des Buchstaben H und ruht auf einem dreigeschossigen Sockel. Durch die H-Form entstehen zwei Patios, die auch zentral gelegene Gebäudeteile mit Tageslicht versorgen. Unterschiedliche Rastermaße verleihen der Fassade einen ansprechenden visuellen Rhythmus und eine Schichtung, durch die sich das Bettenhaus gut in den Campus einfügt.

Fassadenansicht von der höher gelegenen öffentlichen Route

Licht, Platz und Privatspähre

Die Tagesklinik unterstreicht die führende Position des Universitätsklinikums Leuven auf dem Gebiet der Onkologie. Obgleich sie sich über zwei Geschosse erstreckt, hat sie die Ausstrahlung einer Einheit – eines Onkologiezentrums. Für Patienten mit schweren Krebserkrankungen ist das Universitätsklinikum Leuven oft die letzte Hoffnung. Sie erhalten hier die neuesten Behandlungen und können auch an Studien teilnehmen. Sie finden hier Ruhe, Privatsphäre und eine sehr persönliche Betreuung. Die Innenhöfe sorgen für Tageslicht und. Die Patienten haben von ihren individuellen Behandlungsplätzen aus Aussicht auf die Umgebung.

Patio mit Blick auf das Onkologische Zentrum und das darüber liegende Bettenhaus

Angemessene Qualität

Auch die Pflegeeinheiten mit 44 Betten entsprechen in jeder Hinsicht einem Universitätsklinikum. Im zentralen Teil (dem „Balken des H”) verfügt das Bettenhaus auf jedem der sechs Geschosse über geräumige Arbeitsbereiche, wie z. B. einen Vorbereitungsraum für Medikamente, einen Pflegeposten, Arbeitsplätze für das Pflegepersonal, einen Aufenthaltsraum für Patienten mit Aussicht, eine Küche und ausreichend Stauraum. An den langen Außenseiten des Gebäudes liegen die 20 besonders geräumigen Einzelzimmer, die 12 Doppelzimmer liegen mit ihren Fenstern jeweils zu einem der beiden Patios.

Verbindung mit dem angrenzenden Phase III und neuer Zugangsrampe

“Die onkologische Tagesklinik, die sich über zwei Geschosse erstreckt, bildet durch große, helle Lichträume eine Einheit. So entstehen Raum und Verbindung”

Tim Loeters
Partner/Architekt

“Die onkologische Tagesklinik, die sich über zwei Geschosse erstreckt, bildet durch große, helle Lichträume eine Einheit. So entstehen Raum und Verbindung”

Projektdaten

Ort
Campus Gasthuisberg, Leuven, Belgien
Raumprogramm
Pflegestationen, onkologische Tagesklinik, Strahlentherapie, onkologische Poliklinik, EPSI (Psychiatrische Notfalleinrichtung) und Zentrum für klinische Pharmakologie
Grundfläche
45.000 m² BGF (Neubau: 42.400 m² BGF, Sanierung: 2.600 m² BGF)
Planungszeitraum
2022 – 2030
Status
Entwurfsphase
Auftraggeber
Universitätsklinkum Leuven
Nutzer
Universitätsklinkum Leuven
Mitarbeiter
Tim Loeters, Willem Stommel, Manon Bonnemayer, Reni Bouwhuis, Stephanie Klein Holkenborg, Mirjam Ophoff, Jasper Pennings, Jasper Vrugte, Paul Numan, Anne Mare Hulshof, Nafthaly de Graaf, Reinier Blankenvoort, André Teunissen, Dennis Roijen, Rogier Penning, Tim Lugtenburg, Maurice van Dinther, Marco Eikholt, Sybe de Jong
In Zusammenarbeit mit
LOW, Ingenium, Ney & Partners, Jensen Hughes