Im Park De Monnikenberg werden in Kürze alle bisherigen Häuser des Klinikums Tergooi an einem Standort vereint. Neben dem neuen Krankenhaus und der Rettungswache hat Wiegerinck auch das Parkhaus für 1.000 Autos entworfen.
Während sich das Krankenhaus Tergooi aufgrund seiner Größe deutlich von seiner grünen Umgebung abhebt, wird bei der Rettungswache, der Tagesklinik und dem Parkhaus die Grundidee verfolgt, dass die Gebäude zu Gast in der Natur sind und sich organisch in die Parklandschaft einfügen.
Das Ziel des Entwurfs war es, das relativ große Volumen des Parkhauses in den Kontext der Parklandschaft mit ihren verschiedenen Gebäuden zu integrieren. Die Fassade setzt sich, ebenso wie auch die Krankenhausfassade, mit dem Thema Bäume auseinander. Wie die großen Buchen im Park, die sich durch ihre Stämme und ihre weit auskragenden Kronen auszeichnen, gliedert sich die Fassade der Garage ebenfalls in einen Sockelbereich (Stämme) und einen oberen Bereich (Krone). Der Sockelbereich wird durch eine geschosshohe, vertikale und gleichmäßige Holzlamellenstruktur definiert. Im oberen Bereich ist die Gliederung filigraner und unregelmäßig. Die Lamellen sind hier auch nicht mehr geschosshoch, sondern kleinteiliger. Sie sind leicht schräg zur Fassade angebracht. Auf diese Weise entsteht eine organische Anmutung der Fassade, die aufgrund ihrer Kleinteiligkeit das Volumen als Gesamtheit betont, ebenso wie die Baumkronen mit ihren Blättern und Verästelungen als Ganzes wirken.
Einzelne große Einschnitte in der Fassade erlauben Ein- und Ausblicke. Sie wirken wir kleine Baumhäuser im großen Volumen und referieren in Größe und Gestalt an die Öffnungen der Fassade des Krankenhauses. Die kleinen Baumhäuser verweisen in ihrer Proportion auch auf den menschlichen Maßstab der Fassade.
Eine Ausnahme in diesem System bilden die spiralförmigen Rampen an der Außenseite, über die die sechs Geschosse erschlossen werden. Sie erhalten eine grüne Fassade. Dabei haben wir auf eine Kombination aus (Kletter-)Pflanzen und Sträuchern gesetzt, die zur natürlichen Vegetation des Waldes passen. Es gibt ein ausgewogenes Verhältnis aus schnell und langsam wachsenden Pflanzen und auch ihre natürliche Färbung im Jahresverlauf wurde bei der Auswahl beachtet.