F-Gebäude Tergooi MC

Hilversum, Niederlande

Der passende letzte Baustein für
das neue Tergooi MC

Das F-Gebäude ist der letzte Baustein des komplett erneuerten Tergooi MC, an dem Wiegerinck vom Masterplan an beteiligt gewesen ist. Unsere Ideen für das neue Krankenhaus auf dem ehemaligen Gelände des Landguts Monnikenberg haben schließlich dazu geführt, dass es von Architectenweb zum besten Gebäude im Gesundheitswesen des Jahres 2023 gekürt wurde.

Sorgfältige Renovierung

Das F-Gebäude ist Teil der Bestandsgebäude aus den 1990er-Jahren. Es wurde beschlossen, es grundlegend zu renovieren mit dem Ziel, schließlich alle unterstützenden Funktionen darin unterzubringen – von der Krankenhausküche bis zu den Laboren, vom technischen Dienst bis zur Warenlogistik. Neben der optimalen Anordnung der Funktionsbereiche mit logischen Grundrissen lag unser besonderes Augenmerk darauf, das Bestandsgebäude räumlich und ästhetisch bestmöglich in den Gesamtentwurf einzupassen.

Getrennt und doch dicht dran

Nach dem Rückbau anderer Gebäudeteile wurde das L-förmige Gebäude so ergänzt, dass es nun als Solitär neben dem Hauptgebäude steht. Um im Erdgeschoss mehr Platz zu gewinnen, wurde ein eingeschossiger Anbau von 1.250 m2 realisiert, u. a. für die neue Küche und das Warenlager. Der Anbau schließt an den sorgfältig in die Landschaft integrierten Logistikplatz an. Ein neuer Aufzugsblock stellt die Verbindung zu einem unterirdischen Korridor zur Logistikachse des Krankenhauses her. Kurzum: Alle nicht-primären Prozesse des Tergooi MC wurden vom Krankenhaus und dessen Besucherstrom getrennt, dennoch befinden sie sich in unmittelbarer Nähe.

Auf einer Linie

Um das F-Gebäude ästhetisch gut einzupassen, haben wir uns bei der Materialisierung so weit wie möglich am Neubau orientiert. Die Putzfassade entspricht in ihrer Materialität den Putzfassaden der Patios des Hauptgebäudes, womit sich die Fassade auch ästhetisch an das Hauptgebäude angliedert. Der Anbau im Erdgeschoss entspricht in seiner Materialisierung der Fassade des Hauptgebäudes. Schlanke Mauerwerksportale mit Aluminiumpanelen als Füllung bilden die formale Verwandtschaft zwischen beiden Entwürfen. Das Interieur entspricht in seiner Anmutung dem des neuen Krankenhauses, sodass die Verbindung auch im Inneren gewahrt bleibt.

Vielfältige Labore

Neben der Küche und der Logistik befinden sich im Erdgeschoss die Leichenhalle, Besprechungsräume und Büros. Im ersten Geschoss sind Büros und die klinische Pharmazie untergebracht. Das Gebäude bietet zudem Raum für die benötigten Labore. Im zweiten Geschoss befindet sich das medizinisch-mikrobiologische Labor (CBSL) mit einem BSL3-Labor und einem Labor für Blut- und Urintests (KCHL). Im dritten Geschoss werden Büros, ein Schulungszentrum und Bereitschaftszimmer für Ärzte zu finden sein.

“Durch die programmatische Realisierung des Nebengebäudes kann das Krankenhaus effizient funktionieren, dank der optimalen Nähe der unterstützenden Funktionen.”

Wendy van Rosmalen
Partnerin/Projektmanagerin

“Durch die programmatische Realisierung des Nebengebäudes kann das Krankenhaus effizient funktionieren, dank der optimalen Nähe der unterstützenden Funktionen.”

Projektdaten

Ort
Hilversum, Niederlande
Raumprogramm
Renovierung Logistikgebäude mit u. a. Zentralküche, Logistik, Büros, technischem Dienst, Apotheke, Bereitschaftszimmer und Schulungszentrum
Grundfläche
9.100 m² BGF
Planungszeitraum
2020 – 2024
Status
Realisiert
Auftraggeber
Tergooi MC
Nutzer
Tergooi MC
Mitarbeiter
Ole Stellmann, Wendy van Rosmalen, Abel Brouwer, Bert Muijres, Joost de Jong
In Zusammenarbeit mit
Royal Haskoning DHV, ABT bv, ptg advies, dr. heinekamp
Fotografie
Hanne van der Woude