Neben dem Slingeland-Krankenhaus in Doetinchem entsteht in der grünen Umgebung das Rehazentrum A18 für geriatrische und medizinische Rehabilitation. Es ist eine Kooperation der Rehaexperten Klimmendaal und der Pflegeorganisation Sensire. Durch die angestrebte Zusammenarbeit mit dem Slingeland-Krankenhaus wird mit dem neuen Rehazentrum wörtlich und im übertragenen Sinn eine Brücke zwischen der Krankenhauspflege und der Rehabilitationsversorgung geschlagen.
In einem besonderen Prozess haben wir das Raumprogramm von Beginn an gemeinsam mit den Nutzern entwickelt. Dadurch, dass wir bereits in einem frühen Stadium miteinander am Tisch saßen, konnten wir den beteiligten Gesundheitsexperten zentrale Fragen stellen: Wie haben Sie bislang zusammengearbeitet? Wie soll die Zusammenarbeit in Zukunft aussehen? Was wünschen Sie sich? So konnten wir die neue Arbeitsumgebung gemeinsam optimal gestalten und organisieren. Das Ergebnis ist ein besonderer, effizienter und einladender Ort für die Rehabilitation.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus gelangen die Patienten durch die Eingangshalle, den Pflegeboulevard und die Fußgängerbrücke ins Rehazentrum. Aus der klinischen Umgebung betreten sie eine andere Welt, ohne tatsächlich unterwegs gewesen zu sein.
Sensire/Klimmendaal und Slingeland können künftig effizient verschiedene Funktionsbereiche gemeinsam nutzen. Die Rehaexperten von A18 können das Restaurant des nahegelegenen Pflegeboulevards nutzen. Und auch Untersuchungszimmer können geteilt werden. Darüber hinaus sind die Ärzte des Krankenhaues immer in der Nähe und können weiterhin in den Genesungsprozess ihrer Patienten involviert bleiben.
Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem die Praxen für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Daneben liegen Büros, Personal- und Trainingsräume. Im ersten und zweiten Obergeschoss gibt es jeweils zwei große Wohnbereiche mit jeweils zehn angeschlossenen Patientenzimmern, verschiedene Übungs- und Besprechungssräume. Das Gebäude ist viereckig und hat ein zentrales Atrium, aber wirkt nirgendwo eintönig oder langweilig.
Rehabilitation bedeutet Schritt für Schritt die eigenen Grenzen zu verschieben. Das machen wir erfahrbar und sichtbar. An der Außenseite des Gebäudes treten Räume (Wohnbereiche, Übungsräume, eine Sporthalle) an verschiedenen Stellen aus der Fassade heraus, als würden sie von unsichtbarer Hand sanft aus dem Gebäude geschoben. Das Atrium als offenes Zentrum des Gebäudes ist kein quadratischer Raum: Auf allen Geschossen sorgen eingelassene Übungsräume, Treppen und Balustraden für immer wieder neue Perspektiven. So entstehen Geborgenheit, Privatsphäre und Kontakt mit dem lebendigen Treiben im Zentrum.
An vielen Orten im Gebäude wird unbewusst die Rehabilitation stimuliert. Eine Rampe im Flur, ein Gleichgewichtsobjekt: Ganz spielerisch und ohne Termin kann man sich auf vielerlei Arten bewegen. Ausprobieren und entdecken wird konstant gefördert. So wird man dazu angeregt, eine Runde um das Atrium zu drehen, von einem Wohnzimmer zum anderen zu laufen, Übungsräume zu entdecken und andere in Bewegung zu sehen.
Die Übungsräume im Erdgeschoss bieten Aussicht auf die umliegenden grünen Wiesen. Dort befindet sich auch der Zugang zum großen Garten, der sich im Frühling und Sommer in einen einladenden Bewegungsgarten verwandelt. Ein schöner Outdoor-Bereich für die Reha-Patienten und ein großer grüner Pluspunkt für das Rehazentrum A18.