Betreutes Wohnen am Damsterdiep

Delfzijl, Niederlande

Eine neue Definition von
Pflegeunterbringung

Die Groninger Pflegedienstleister De Hoven und Lentis bündeln ihre Kräfte. Sie verbinden die Notwendigkeit erdbebensicheren Bauens mit einem neuen Konzept der Pflegeunterbringung. In Delfzijl realisieren sie gemeinsam „Wohnen am Damsterdiep“. An den grünen Ufern des Kanals Damsterdiep entsteht ein Dorf für Seniorenpflege und psychische Gesundheitsversorgung. Eine sichere, offene Gemeinschaft, bei der die Verbindung untereinander und mit der Außenwelt im Zentrum steht. Wo Menschen sein können, wer sie sind und wo Pflegekräfte attraktive Arbeitsplätze finden.

Pflegen, teilen, lernen

Die neue Einrichtung ist auf Menschen mit sehr unterschiedlichem Pflegebedarf ausgerichtet. Die Bewohner von De Hoven, z. B. Menschen mit einer Demenzerkrankung, erhalten psychogeriatrische und somatische Pflege. Lentis ist auf ältere Menschen mit psychiatrischen Problemen spezialisiert. De Hoven en Lentis tauschen ihr Fachwissen untereinander aus und die Mitarbeitenden lernen voneinander.

Offenheit und Geschichte

Landschaftlich gliedert sich das Gelände in drei Zonen: das Ufergebiet, die zentrale, öffentliche Wiese und den Waldrand, der das Gebiet von der Durchgangstraße abschirmt. Entlang des zentralen offenen Platzes, man könnte von einem Dorfplatz sprechen, liegen sieben U-förmige, eingeschossige Pflegewohngebäude. Sie referieren in ihrer Gestaltung an die Ziegelei und die zughörigen Trockenschuppen, die sich einst auf dem Gelände befanden. Mit ihren Satteldächern, Kolonnaden und Schornsteinen spiegeln die niedrigen Gebäude die Geschichte des Ortes wider. Die U-Form stattet jedes Gebäude mit einem offenen Innenhof aus in einer ebenso offen gestalteten Umgebung.

Gebäude von Lentis für ältere Menschen mit psychiatrischen Problemen

Klarer Entwurf

Die Gebäude von De Hoven und Lentis haben dieselbe Struktur. In den Gebäudeflügeln befinden sich zehn Studios für eigenständiges Wohnen. Die Studios liegen an einem breiten Flur mit Tageslicht, der an beiden Enden Sicht nach draußen bietet. Im Verbindungstrakt befinden sich zwei große Wohnzimmer mit Aussicht auf das Ufer des Damsterdieps oder den Waldrand. Dort gibt sich es auch einen überdachten Außenraum. Ein zusätzlicher Vorteil dieses klaren Entwurfs ist, dass weniger Mitarbeiter benötigt werden, ohne dass die Sicherheit der Bewohner gefährdet wird.

Das Gemeinschaftsgebäude

Platz für gemeinsame Aktivitäten

Neben ausreichend Parkplätzen für Besucher, Angehörige und Mitarbeiter gibt es auf dem Gelände auch noch ein Gemeinschaftsgebäude. Multifunktionsraum, ein Gartenraum, der Technische Dienst Eemsdelta und Büroräume für Mitarbeiter. Das Betreutes Wohnen am Damsterdiep wird an De Felze angeschlossen, das Kompetenzzentrum für Pflege und Behandlung in der Region.

Wo Fürsorge selbstverständlich ist

Am Damsterdiep entsteht ein Ort, an dem Menschen Kontakte knüpfen, arbeiten, entspannen und leben können. Ein Ort, an dem Fachkräfte, Praktikanten und Ehrenamtliche gern arbeiten. Hier entstehen Bekanntschaften zwischen den Bewohnern, ihren Familien und Angehörigen und den Menschen der umliegenden Viertel. In einem Umfeld, in dem Fürsorge füreinander selbstverständlich ist und jeder einen Beitrag leisten möchte.

“De Hoven und Lentis geben mit dieser Wohnpflegeumgebung eine wunderbare Visitenkarte ab. Geleitet durch den Anspruch, liebevolle, engagierte Pflege ohne Kompromisse zu bieten.”

Tom Vlemingh
Partner/Architekt

“De Hoven und Lentis geben mit dieser Wohnpflegeumgebung eine wunderbare Visitenkarte ab. Geleitet durch den Anspruch, liebevolle, engagierte Pflege ohne Kompromisse zu bieten.”

Projektdaten

Ort
Delfzijl, Niederlande
Raumprogramm
Absichtserklärung, Raumprogramm, Masterplan und Entwurf 140 Pflegewohnungen
Grundfläche
5 Hektar / 8.800 m² BGF
Planungszeitraum
2020 – 2029
Status
Absichtserklärung, Raumprogramm und Masterplan abgeschlossen, Entwurf Pflegewohnungen in der Planung
Auftraggeber
De Hoven & Lentis
Nutzer
De Hoven & Lentis
Mitarbeiter
Tom Vlemingh, Wilma Hiemstra, Jasper Pennings, Joris Alofs
In Zusammenarbeit mit
OKRA, ABT Wassenaar, Bureau 1232, Trebbe, Copper8